top of page
  • AutorenbildSandra Borkowsky

Hundehalsband einfach Selbernähen

Aktualisiert: 14. Juli 2022




Bebilderte Anleitung zum Nähen eines Hundehalsbandes

Ich empfehle Halsbänder nur für leinenführige Hunde zu verwenden.

Hunde in der Erziehungsphase und sportlich Ambitionierten raten wir zu einem Führgeschirr. Ist die Wahl endgültig auf ein Halsband gefallen, sollte der Hund zunächst sorgfältig nach unserer Anleitung vermessen werden. Diese Nähanleitung ist für Anfänger geeignet und ideal als Einstiegsprojekt. Der Zeitaufwand beträgt etwa, je nach Näherfahrung, 15 – 40min.


Die Kosten belaufen sich, abhängig von den benutzen Materialien und der Größe des Hundes, auf ca. 5 – 10€






Halsbänder sind schnell genäht und können unglaublich vielseitig gestaltet werden. Kein Wunder also, dass sie zu den beliebtesten Nähprojekten rund um den Hund gehören.


Benötigte Materialien: Diese Materialien findest du auch im Shop für Selbermacher!

Gurtband (hier: Pfotenprunk® 20mm, PP, braun) Webband (hier: Froschprinz) D-Ring (hier 20mm geschweißt; passend zur Gurtbandbreite) Verstellschieber (hier: Acetal, 20mm) Klickverschluss (hier: Acetal 20mm) Polsterung (Softshell; Alternativ auch Airmesh*, (Kunst-)Leder*, Neopren* oder Fleece*) Maßband Garn* Feuerzeug* Schneiderschere* (optional: Wäscheklammer* oder Stoffklammern* zum Fixieren)
Zur gewünschten, größten Halsbandeinstellung (nach unserer Messanleitung) werden beim Zuschnitt 15-20cm (je nach Hundegröße) hinzugerechnet für den Verstellbereich und das Annähen. Bei Welpen kann es sinnvoll sein, erst mit einem ungepolsterten Halsband zu beginnen, das dadurch lange stufenlos mitwächst.

Als erstes sollten alle Webband- und Gurtbandenden mit dem Feuerzeug abgeflammt werden, sodass nichts ausfransen kann.

Das Webband wird mittig auf dem Gurtband positioniert und mit einem einfachen Geradstich angenäht. Jeweils an den beiden langen Seiten, nah am Rand des Webbandes nähen.

Nachdem das Webband aufgenäht ist wird der Schieber aufgefädelt wie abgebildet. Mit einem engen Zickzack oder einer Kreuznaht (Erklärung weiter unten) zusammennähen.



Nun wird der männliche Teil des Steckschließer auf das Gurtband geschoben. Und zwar wie auf dem Bild, damit er sich später richtig rum verschließen lässt.

Den D-Ring, sowie die weibliche Hälfte, auf das andere Ende schieben. Das Gurtband umklappen und unter den Ring schieben, sodass kein offenes Gurtbandende sichtbar bleibt. Mit einem engen Zickzack oder einer Kreuznaht vernähen (Erklärung im nächsten Schritt).



Eine Kreuznaht funktioniert im Prinzip wie das ‚Haus vom Nikolaus‘, nur ohne Dach. Dabei wird von Punkt 1 zu Punkt 2 genäht, die Nadel bei Punkt 2 versenkt und das Halsband gedreht. So für alle Punkte verfahren bis man wieder an Punkt 1 angekommen und alles an einem Stück genäht ist. Im Idealfall verfügt die Nähmaschine über einen dreifachen Geradstich, dieser ist als Kreuznaht sehr stabil und kann für alle Hundegrößen verwendet werden. Bei kleinen Hunden kann man auch eine enge Zickzacknaht /Raupennaht verwenden, Anfang und Ende aber unbedingt verriegeln, sodass nichts aufgeht.

Soll das Halsband nicht gepolstert werden so ist es nun fertig. Besonders bei Welpen macht es Sinn, da das Halsband so lange mitwachsen kann. Soll es gepolstert werden, geht es nun mit dem Zuschnitt des gewünschten Materials weiter.


Die Polsterung muss die Länge des Halsbandes von der Schließe bis zum Verstellschieber haben + ein kleines Stück Zugabe an beiden Seiten. Für die Breite nehme ich etwa doppelte Gurtbandbreite plus 3cm Zugabe.

Das Softshell wird an der Längsseite eingeklappt und unter das Gurtband geschoben. Wichtig ist, dass das Softshell bis in den Steckschließer hineinragt, auch wenn in diesem Schritt hinter dem D-Ring angenäht wird.


Auf dem Gurtband entlang die Polsterung annähen, ich nehme dafür einen Geradstich. Kurz vor dem Verstellschieber stoppen und die Nadel versenkt lassen. So lässt sich der Schieber etwas verstellen, um dann das Halsband bei versenkter Nadel drehen zu können. Vor dem Weiternähen unbedingt die übrige Längsseite des Softshells nach innen klappen.

Das Ende mit dem D-Ring muss noch separat angenäht werden, die Naht so dicht wie möglich am Klickverschluss ansetzen. Das zweite Bild zeigt die Rückseite des Halsbandes, die Polsterung sollte nun an zwei Rechtecken mit dem Gurtband vernäht sein.


Als letzter Schritt wird das überstehende Softshell geradkantig abgeschnitten. Wer mag kann es auch stehen lassen, evtl. sammelt sich aber nach einer Weile Schmutz an dieser Stelle.



* Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Links sind Werbung. Der Preis ändert sich für dich nicht, wenn du über diesen Link bestellst! Für meine Empfehlung bekomme ich eine Provision.

 

Werde Teil unserer Community rund ums Selbermachen!

Hast du dieses Projekt nachgemacht? Verlink mich auf Instagram mit #pfotenprunk! Tausch dich mit anderen Selbermachern und mir in unserer Facebookgruppe aus. Schau auf der Fanseite vorbei und lass ein Like da, wenn du immer auf dem Laufendem bleiben willst. Wenn du gerne deine eigenen Werke präsentieren würdest oder weitere Anregungen suchst stöber durch die DIY-Galerie.

Und wenn du noch passende Materialien für dein nächstes Projekt brauchst, komm rüber in unseren Shop für Selbermacher. Danke ❤ , mit deiner Unterstützung kann Pfotenprunk® weiter wachsen und auch in Zukunft viele tolle Ideen verwirklichen!

0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page