top of page
  • AutorenbildSandra Borkowsky

3 Arten eine Retrieverleine zu nähen

Aktualisiert: 6. März



Retrieverleinen Selbernähen

Inklusive Materialliste

Auch bekannt unter Moxonleine oder Agilityleine

Mit dieser Anleitung kannst du für deinen Hund eine Kombination aus Leine und Halsband herstellen. So eine 2in1 Variante hat einige Vorteile, die sie auch für ‚Nicht-Hundesportler‘ interessant macht: + leichteres Gewicht durch den fehlenden Karabiner + schnelles An- und Ausziehen + kein Halsband am Hund im Freilauf

Variante 1

– wie ein Martingal –




Variante 2

– wie ein Zugstopp –










Variante 3

– an einem Stück – Für alle Varianten werden der Halsumfang sowie der Kopfumfang aus unserer Messanleitung benötigt. (Schritt 1 und Schritt 4)

Variante 1: Wie ein Martingal

Benötigte Materialien:

Diese und viele weitere Materialien findest du im Pfotenprunk® Shop für Selbermacher! Softshell (hier: Pfotenprunk® Neonorange; oder andere Polsterung:
 Neopren*,Airmesh* , Fleece*, (Kunst)leder*) – Gurtband (hier Pfotenprunk® Hellblau, 2cm Breite)

– Maßband – 2 Rundringe (20mm) – 1 Verstellschieber (hier 20mm Zinkdruckguss) Schneiderschere* Garn* Feuerzeug* – ( optional: Wäscheklammer* oder Stoffklammern* zum Fixieren)


Faustformel für den Gurtbandverbrauch: Kopfumfang des Hundes + Länge der Leine + 55-65cm

Das Gurtband an einem offenen Ende abflammen, sodass nichts ausfransen kann. Dieser Schritt ist sehr wichtig und gilt auch für die anderen beiden Varianten. Generell sollte jede Gurtbandstelle, die vernäht wird abgeflammt werden. Dies dient vor allem der Sicherheit und längeren Haltbarkeit!

Wenn du bisher noch kein Martingal genäht hast, kannst du dir die einzelnen Schritte hier noch einmal genauer ansehen. Der Schieber wird an einem Gurtbandende angenäht und der erste Ring aufgefädelt. Dieser Ring bleibt lose und wird nicht weiter fixiert.

Am anderen, noch offenen Ende wird der zweite Ring angenäht. Für alle Nähte eignet sich am besten eine Kreuznaht, wenn möglich in dreifacher Ausführung. Das Halsband sollte inklusive der Ringe nun die gewünschte Länge (bei größter Einstellung) haben.





In dieser Variante wird das Halsband wie ein Martingal genäht. Dafür wird ein neues Stück Gurtband für die Leine verwendet, welches durch beide Ringe geht. Dieses Stück sollte so lang sein, dass das geöffnete Halsband über den Kopf des Hundes passt. ((Halsband + Ringe + Martingalstück zusammen gemessen) >Kopfumfang des Hundes).

Wurde das passende Maß bestimmt muss das Gurtband nur noch zusammen genäht werden. Dieser Schritt ist wie bei einer normalen Leine. Das offene Gurtbandende wird nach innen geklappt, an dieser Stelle ist das Gurtband dann dreifach. Vernähen und übrige Fadenreste vorsichtig mit dem Feuerzeug abflammen.







An der anderen Seite der Leine wird noch die Handschlaufe genäht. Zuerst die passende Länge abmessen und bei Bedarf nochmal kürzen. Ich mache meine Handschlaufe immer ca. eine Handlänge lang. Auch hier das Gurtband nach innen klappen und die Stelle vernähen.




In diesem Beispiel habe ich sowohl die Handschlaufe als auch das Halsband selbst gepolstert. Das Prinzip ist bei beiden das Gleiche. Softshell auf die passende Länge (Ring bis zum Verstellschieber) und Breite (Gurtbandbreite x 2 +1cm) zuschneiden. Softshell kann beidseitig verwendet werden. Ich habe die robustere Seite für Außen gewählt. Die Fleeceseite wird zum Gurtband gerichtet und die Längsseiten eingeklappt. Mit einem Geradstich mit dem Gurtband vernähen, auch die kurzen Seiten. Anfang und Ende der Naht mit mehreren Rückwärtsstichen sichern. Überstehende Polsterung danach zurechtschneiden.

Variante 2: Wie ein Zugstopp


Benötigte Materialien:


Diese und viele weitere Materialien findest du im Pfotenprunk® Shop für Selbermacher! Fleece* (oder andere Polsterung:
 Neopren*,Airmesh*,Softshell, (Kunst)leder*) – Gurtband (hier Pfotenprunk® grün, 2cm Breite) – Maßband – 3 Rundringe (hier 20mm) – 1 Verstellschieber (hier 20mm Zinkdruckguss) Schneiderschere* Garn* Feuerzeug* – ( optional: Wäscheklammer* oder Stoffklammern* zum Fixieren)

Faustformel für den Gurtbandverbrauch: Kopfumfang des Hundes + Länge der Leine + 55-65cm Wenn du bisher noch kein Zugstopp genäht hast, kannst du dir die einzelnen Schritte hier noch einmal genauer ansehen, der Zugstoppteil ist leicht abgewandelt.Das Gurtband an einem offenem Ende abflammen, sodass nichts ausfransen kann. Der Schieber wird an einem Gurtbandende angenäht und der erste Ring aufgefädelt. Dieser Ring bleibt lose und wird nicht weiter fixiert. Das Halsband an dieser Stelle nachmessen. Inklusive der Ringe sollte es dem gewünschten Umfang bei größter Einstellung (Schieber auf größte Position) entsprechen.

Der Zugstopp wird aus einem weiteren Stück Gurtband genäht und sollte so lang sein, dass das Halsband geöffnet größer als der Kopfumfang des Hundes ist. Das Extrastück sollte circa zweimal so lang sein, wie die gewünschte Zugstopplänge + 1cm.

Das erste Ende wird an dem Ring des Halsbandes angenäht, der fest vernäht ist. Danach muss es durch den zweiten Halsbandring hindurchgeführt werden, bevor es an den letzten Ring genäht wird. Dieser Schritt ist sehr wichtig, da er nicht nachträglich erfolgen kann! Erst dann kann der dritte Ring angenäht werden. Das Gurtband nehme ich so, dass die Enden mittig aufeinander treffen. Alles ist mit einer dreifachen Kreuznaht vernäht und der Optik wegen über den Enden nochmal mit einem großen, aber engen Zickzackstich kaschiert.

Die Leine wird aus dem übrigen Stück Gurtband genäht. Beginnend an dem Ring, der im letzten Schritt angenäht wurde. Das Gurtband durch den Ring führen und einklappen, sodass es dreifach liegt, dann vernähen. Die Leine abmessen und bei Bedarf noch kürzen. An das offenen Ende nähe ich eine Handschlaufe, diese mache ich circa so lang wie eine Hand. Auch hier das Gurtband nach innen klappen und dreifach vernähen.

In diesem Beispiel habe ich nur das Halsband gepolstert. Das Fleece auf die passende Länge (Ring bis zum Verstellschieber) und Breite (Gurtbandbreite x 2 +1cm) zuschneiden. Die schöne Fleeceseite nach außen richten und die Längsseiten zur anderen Seite hin einklappen. Mit einem Geradstich mit dem Gurtband vernähen, auch die kurzen Seiten. Anfang und Ende der Naht mit mehreren Rückwärtsstichen sichern. Überstehende Polsterung danach zurechtschneiden. Variante 3: An einem Stück genäht

Benötigte Materialien:


Diese und viele weitere Materialien findest du in meinem Shop für Selbermacher! Softshell (hier: Pfotenprunk® Limette; oder andere Polsterung:
 Neopren*,Airmesh* , Fleece*, (Kunst)leder*) – Gurtband (hier Pfotenprunk® Pink, 2cm Breite) – Maßband – 1 Rundringe (hier 20mm) – 3 Verstellschieber (hier 20mm Zinkdruckguss) Schneiderschere* Garn* Feuerzeug* – ( optional: Wäscheklammer* oder Stoffklammern* zum Fixieren)

Faustformel für den Gurtbandverbrauch: Kopfumfang des Hundes + Länge der Leine + 60-70cm

Das Gurtband an einem offenem Ende abflammen, sodass nichts ausfransen kann. Der erste Schieber wird an einem Gurtbandende angenäht und der Ring aufgefädelt. Dieser Ring bleibt lose und wird nicht weiter fixiert.

An dem offenen Gurtbandende einen Verstellschieber aufschieben. Das Halsband an dieser Stelle nachmessen (Ring <--> loser Verstellschieber). Inklusive des Rings sollte es dem gewünschten Umfang bei größter Einstellung (Schieber auf größte Position) entsprechen.

Ein Extrastück Gurtband von ca. 5cm Länge auf der Rückseite des Schiebers zusätzlich durchschieben. An beiden Seiten des Schiebers das Extragurtband mit dem normalen Gurtband vernähen. (Wer möchte kann das Extrastück auch länger machen und die Enden einklappen.)Dieser Schieber dient als Stopper, dass das Halsband nicht enger als der Hundehals werden kann.

Mit dem letzten Verstellschieber ebenso verfahren wie mit dem Vorherigen. Der Abstand zwischen den beiden Schiebern sollte so groß sein, dass das Halsband geöffnet locker über den Kopf des Hundes passt. Dieser Stopper sorgt dafür, dass das Halsband nicht zu sehr durchhängt, wenn der Hund locker an der Leine geht.



Am Rest des Gurtbandes nun die Länge der Leine abmessen und bei Bedarf noch kürzen. Ich mache meine Handschlaufe circa eine Handlänge lang. Am Ende wird das Gurtband dreifach nach innen geklappt und vernäht. Überstehende Fadenreste mit der Schere kürzen und dem Feuerzeug abflammen.

In diesem Beispiel habe ich wieder sowohl die Handschlaufe als auch das Halsband selbst gepolstert. Das Prinzip ist bei Beiden das Gleiche. Softshell auf die passende Länge (Ring bis zum Verstellschieber) und Breite (Gurtbandbreite x 2 +1cm) zuschneiden. Softshell kann beidseitig verwendet werden. Ich habe die weiche Fleeceseite für außen gewählt. Die andere Seite wird zum Gurtband gerichtet und die Längsseiten eingeklappt. Mit einem Geradstich mit dem Gurtband vernähen, auch die kurzen Seiten. Anfang und Ende der Naht mit mehreren Rückwärtsstichen sichern. Überstehende Polsterung danach zurechtschneiden.

* Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Links sind Werbung. Der Preis ändert sich für dich nicht, wenn du über diesen Link bestellst! Für meine Empfehlung bekomme ich eine Provision.

 

Werde Teil unserer Community rund ums Selbermachen!

Hast du dieses Projekt nachgemacht? Verlink mich auf Instagram mit #pfotenprunk! Tausch dich mit anderen Selbermachern und mir in unserer Facebookgruppe aus. Schau auf der Fanseite vorbei und lass ein Like da, wenn du immer auf dem Laufendem bleiben willst.

Wenn du gerne deine eigenen Werke präsentieren würdest oder weitere Anregungen suchst stöber durch die DIY-Galerie.

Und wenn du noch passende Materialien für dein nächstes Projekt brauchst, komm rüber in unseren Shop für Selbermacher. Danke ❤ , mit deiner Unterstützung kann Pfotenprunk® weiter wachsen und auch in Zukunft viele tolle Ideen verwirklichen!

0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page